Was muss beim Grillen von Fleisch beachtet werden?
Gerade bei gegrillten Fleischwaren entstehen durch die Hitze der Grillkohle gesundheitsgefährdende Stoffe. Tropft Fleischsaft, Fett oder Marinade auf die glühende Kohle bildet sich giftiger bläulicher Rauch, der beim Grillen eingeatmet werden kann und sich auf dem Fleisch festsetzt. Dieser sollte der Gesundheit zuliebe vermieden werden.
Hier ein paar Tipps, damit Du trotzdem mit gutem Gewissen Grillen kannst:
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Tupfe das Fleisch vor dem Grillen gut ab, damit überflüssige Marinade entfernt wird.
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Das Grillrost sollte so hoch wie möglich angebracht werden. Eine weitere Möglichkeit ist, die Grillkohle seitlich unterhalb des Grillguts zu platzieren.
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Als Alternative können auch Aluminiumschalen oder spezielle Grillpfannen verwendet werden. Mit diesen gelangt der giftige Rauch erst gar nicht an das Grillgut. Allerdings sollte beim Gebrauch von Aluschalen auf salz- und säurehaltige Lebensmittel verzichtet werden. Durch diese Stoffe werden Aluminiumionen aus der Schale gelöst und gelangen mit dem Essen in den Körper.
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Schneide verkohlte Stellen aus dem Grillgut großzügig heraus!
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Verzichte auf das Ablöschen mit Bier! Auch dabei bilden sich gesundheitsgefährdende Stoffe. Als Alternative bietet es sich an, eine Marinade mit Bier herzustellen. Dabei nimmt das Fleisch den leckeren Geschmack des Biers an, ohne dass giftige Stoffe entstehen.
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Genieße rotes Fleisch in Maßen! Greife stattdessen häufiger auf weißes und fettarmes Geflügelfleisch zurück. Doch Vorsicht: Gerade Hähnchenfleisch ist häufig von Campylobacter betroffen. Diese Bakterien können Durchfallerkrankungen verursachen. Deshalb empfiehlt es sich bei der Verarbeitung von rohem Geflügelfleisch die Hände mehrmals gründlich zu reinigen, benutztes Grillbesteck zu säubern und das Fleisch solange zu grillen, bis es auch am Knochen weiß bis gräulich ist.
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Kein gepökeltes oder geräuchertes Fleisch grillen! Dabei können Stoffe gebildet werden, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.
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Werden stärkehaltige Lebensmittel wie Brot oder Kartoffeln gegrillt, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Durch zu starke Bräunung entsteht Acrylamid, welches ebenfalls krebserregend sein soll.
Wie bei Allem gilt auch beim Grillen – das Maß und die Abwechslung macht's! Natürlich ist nichts gegen ein leckeres Rinder- oder Schweinesteak einzuwenden. Allerdings solltest Du es mit dem Fleischkonsum nicht übertreiben, auch wenn es noch so lecker ist. Stattdessen können ja auch mal gegrilltes Gemüse, Käse oder Kartoffeln auf dem Grill landen.
Weitere Gefahren beim Grillen vermeiden - das richtige Equipment
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Der Grill: Stelle den Grill windgeschützt, kippsicher und mit einem Mindestabstand von 3 Metern zu anderen brennbaren Materialien auf. Um Verbrennungen zu vermeiden, sollten feuerfeste Handschuhe beim Grillen verwendet werden.
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Die Grillkohle: Bei der Wahl der Holzkohle solltest Du auf die verwendete Holzart und ihren Ursprung achten. Buche und Eiche eignen sich gut als Kohle. Da sie eine hohe Dichte besitzen, glüht die Kohle länger und heißer. Doch gerade für Grillkohle wird häufig Tropenholz verwendet. Um den Regenwald zu schützen, probiere doch mal die Holzkohle von NERO. Diese besteht hauptsächlich aus dem Holz aus heimischen und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und trägt als einzige Grillkohle überhaupt das Naturland Siegel. Bevor Du das Grillgut auf den Grill legen kannst, muss die Holzkohle gut durchgeglüht und von einer dünnen Ascheschicht umgeben sein.
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Der Grillanzünder: Die Verwendung von Brennspiritus kann erhebliche Gefahren mit sich bringen. Durch falsche Anwendung kann es zu Stichflammen kommen, welche schmerzhafte Verbrennungen verursachen. Greife deshalb lieber auf natürliche feste Anzünder zurück, wie beispielsweise Holzwolle.