So werden die Safranfäden angebaut
Der Safran an sich ist eine besondere Krokuspflanze - der Crocus sativus. Aus den Narben seiner Blüten wird das gleichnamige Gewürz hergestellt. Hauptanbaugebiet der Krokusart ist dabei der Iran. Jedoch ist es möglich die Pflanze in nahezu allen Gebieten der Welt anzubauen.
Die Blütezeit des Safrans ist im Herbst. Für wenige Tage erstrahlen die Blüten rötlich-lila. Wenn der Safran blüht muss es schnell gehen, denn die Blüten verwelken schnell. Jede Blüte muss vorsichtig von Hand geernet werden und enthält 3 Narben, sprich 3 Safranfäden. Für ein Kilogramm Fäden werden ca. 200.000 Blüten benötigt.
Nachdem die Blüten abgeerntet wurden, gilt es nun die fragilen Fäden per Hand vom Rest der Blüte zu trennen. Ist das geschafft, wird der Safran noch getrocknet und anschließend luft- und lichtdicht verpackt.
Daran erkennen Sie hochwertigen Safran
Aufgrund des hohen Preises gibt es leider auch viele minderwertige Produkte und teilweise sogar Fälschungen auf dem Markt. Wenn Sie echten und hochwertigen Safran finden wollen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:
Safran verströmt einen einzigartigen, sehr intensiven Duft, der leicht bitter und gleichzeitig fruchtig anmutet. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie lieber einen anderen Safran wählen.
Auch die Farbe ist einzigartig. Wenn Sie einen Faden auf ihrer Hand zerreiben, muss eine kräftig gelblich-orange Farbe hervortreten. Diesen Test können Sie auch mit etwas warmen Wasser durchführen: Geben Sie ein bis zwei Fäden hinein und schauen Sie, ob sich das Wasser gelblich verfärbt. So können Sie auch schnell feststellen, ob der Safran noch frisch ist.
Generell gilt jedoch die Prämisse, dass man niemals Safran in Pulverform kaufen sollte. Da man hier die Qualität nicht mehr zweifelsfrei beurteilen kann und auch das Aroma leidet.
So verwenden Sie Safran richtig
Egal ob in der Paella, der Bouillabaisse oder schlicht als Safranreis - die Krokusfäden finden in vielen südländischen und orientalischen Gerichten Verwendung. Wenn Sie auch einmal mit dem edlen Gewürz kochen möchten, sollten Sie sich jedoch langsam herantasten. Der Safran ist sehr ergiebig und auch entsprechend aromatisch. Bereits wenige Fäden reichen, um ein ganzes Gericht zu würzen. Geben Sie die Safranfäden stets kurz vor Schluss zu Ihren Speisen, da sie sonst leicht bitter werden können.
Um das optimale Aroma zu erhalten, sollten Sie die Fäden zermörsern und anschließend in warmen Wasser auflösen. So kann sich der Geschmack perfekt entfalten.